Unsere Haut weiß, was wir leider oft vernachlässigen: Zuviel UV-Strahlung ist ungesund. Dagegen schützt sich die Haut, in dem sie sich durch Pigmentzellen dunkler färbt und die Hautschicht dicker macht. Die Bräune beim Sonnenbaden ist somit das Ergebnis des Eigenschutzes der Haut.
Dieser eigene Schutz der Haut reicht jedoch häufig leider nicht aus. Man erkennt am Sonnenbrand, dass der eigene Schutz versagt hat. Darum ist es so unheimlich wichtig, bei längeren Aufenthalten in der Sonne der Haut nachzuhelfen: In den Schatten gehen, anziehen oder eincremen!
Mangelnder Schutz tut weh
Wer sich nicht vor der UV-Strahlung schützt, riskiert viel: Schädigung der Haut und der Augen können die Folge sein. Man kann sich sehr schnell einen Sonnenbrand oder manchmal sogar eine Bindehautentzündung holen. Dann brennt die Haut, oder es jucken die Augen. Beides sind Folgen, die sehr flott eintreten, darum nennen Ärzte dies „akute Wirkungen“.
Andere Folgen des ungeschützten Sonnenbadens und zu häufiger Besuche in Sonnenstudios merkt man erst viele Jahre später. Darum nennt man diese dann „chronische Wirkungen“. Wenn man oft einen Sonnenbrand hatte, altert die Haut deutlich schneller. Eine viel schlimmere Folge dieses Leichtsinns kann Hautkrebs sein.
Das Risiko kann steigen
Bedenke immer, dass die Wahl des Hautschutzes von der Stärke der Strahlung abhängig gemacht werden sollte. Wasser, Sand oder Schnee reflektieren die Strahlung wie ein Spiegel. Dadurch wird die Intensität der Strahlung auf der Haut verstärkt. Auch mit der Höhe, also in den Bergen, nimmt die Strahlung zu.
Auch der Ort, an dem man sich befindet, spielt eine Rolle. Denn je näher man dem Äquator kommt, z. B. beim Urlaub in Afrika oder Mittelamerika, desto stärker wird die Strahlung.
Gefahr für Kinder sind besonders groß
Kinder und Jugendliche müssen sich besonders gut schützen, denn ihre Haut ist empfindlicher als die Erwachsener. Zudem verbringen sie mehr Zeit im Freien. Schon gewusst, dass man bis zum 18. Lebensjahr bereits 80 Prozent der UV-Strahlendosis seines gesamten Lebens abbekommt?
Dazu kommt, dass Kinderhaut dünner ist als die von Erwachsenen, was ihre Fähigkeit zu Eigenschutz vermindert. Sie kann auch noch nicht genügend Pigmente produzieren, die sie selbst schützen könnten.
Darum immer dran denken: „Die Haut vergisst nichts!“
Sicher durch die Sonne
Um Sonnenbrände und Spätfolgen zu vermeiden, solltest du Folgendes beachten:
- Gehe im Hochsommer nicht zwischen 11 und 15 Uhr unnötig in die Sonne. Denn mittags ist die Strahlungsintensität am stärksten.
- Trage leichte und weite Kleidung. So bist du optimal geschützt, und dir wird trotzdem nicht zu heiß.
- Trage einen Hut. Denn auch Gesicht, Ohren und Nacken müssen bedeckt sein.
- Trage eine Sonnenbrille, die gut anliegt, um seitlich einfallende Strahlung zu verhindern.
- Sonnenschutzmittel verwenden, mindestens Lichtschutzfaktor 15. Creme dich eine halbe Stunde, bevor du raus gehst, ein.
- Wiederhole das Eincremen, wenn du schwimmen gehst. Ein Teil der Sonnenschutzcreme wird vom Wasser weggespült. Diesen Schutz musst du wieder ausgleichen.