Um also eine weitere zusätzliche Erwärmung unserer Erde zu verhindern, muss der Ausstoß der Treibhausgase deutlich vermindert werden. Dies ist besonders eine Aufgabe der so genannten Industrienationen, wie zum Beispiel Deutschland, USA und Japan und vielen weiteren Staaten. Man hat schon öfters in den Nachrichten mal etwas von den „Klimakonferenzen“ gehört, auf denen Politiker aus vielen Ländern nach Wegen suchen, wie man den Ausstoß einschränken kann. Denn schließlich geht eine Erwärmung unseres Planeten uns alle an.
Sogar jeder Einzelne kann etwas tun: Spar Energie, lass’ kein unnötiges Licht brennen oder vermeide unnütze Autofahrten deiner Eltern, wenn es auch zu Fuß, mit der Bahn oder mit dem Rad geht.
Welche Folgen kann der Treibhauseffekt haben?
Hast du auch schon diese schauderhaften Geschichten gehört? Was alles passieren könnte durch den Treibhauseffekt und die Klimaerwärmung. Es geht hier jedoch nicht um Panikmache, sondern es wird deutlich, dass es höchste Zeit ist, etwas zu unternehmen.
Die Klimaforschung sagt, dass sich die durchschnittliche Temperatur auf der Erde bis zum Jahr 2100 um bis zu 5,8 Grad Celsius erhöhen wird. Kommt es zu einer solchen Klimaveränderung, in der Dürren, Überflutungen durch heftige Regenfälle und Stürme häufiger werden, drohen tatsächlich viele nachteilige Folgen rund um unseren Globus:
Das Wasser der Ozeane dehnt sich aus und Gletscher schmelzen ab
Das hätte zur Folge, dass der Meeresspiegel in den nächsten 100 Jahren um bis zu 90 Zentimeter ansteigen würde. Dies verursacht vor allem Stürme, Überflutungen von Küstengebieten und gefährdet die Wohnungen und Produktionsstätten von zusätzlich einer Milliarde Menschen.
Trinkwasser wird verschmutzt oder knapp
In bereits heute schon trockenen Regionen der Welt, zum Beispiel in der Mittelmeerregion, Zentral-Asien, im südlichen Afrika und Australien, wird weniger Regen fallen. Die Flüsse führen deshalb weniger Wasser. Das Wasser für Wasserkraftwerke oder zum Kühlen von Kraftwerken, zum Beregnen von Feldern und zum Trinken wird knapper und sicherlich teurer. Etwa drei Milliarden Menschen mehr als heute werden unter Wasserknappheit leiden.
Nahrung wird knapp
Durch die verstärkte Steppen- und Wüstenbildung wird in tropischen Ländern die landwirtschaftlich nutzbare Fläche knapp. Bekannte Pflanzen wachsen wegen der zunehmenden Trockenheit nicht mehr so üppig wie gewohnt. Es kommt öfter zu Missernten. Dort, wo Nahrung bereits knapp ist, kann es dann noch schlimmer werden. Etwa eine Milliarde Menschen könnten zusätzlich durch den Klimawandel an Hunger leiden.
Krankheiten breiten sich aus
An warmes Klima gewohnte Krankheitsüberträger wie beispielsweise Moskito-Mücken, breiten sich weiter aus, da es in großen Gebieten der Erde wärmer wird. Sie können die Erreger von Tropenkrankheiten mitbringen. Auch Hitzestress wird den Menschen im Sommer stärker zu schaffen machen. In Entwicklungsländern werden viele Menschen durch zu wenig oder schmutziges Wasser erkranken.
Veränderung der Pflanzen- und Tierwelt
Die Klimaerwärmung gefährdet viele Pflanzen und Tiere unseres Planeten. Man rechnet damit, dass sich die Vegetationszonen verschieben. Das heißt, Pflanzen und Tiere werden in kühlere Gebiete ausweichen müssen. Empfindliche Arten könnten dabei aussterben. Besonders bedroht sind Korallenriffe, Feuchtgebiete in Küstennähe und Lebewesen in sehr kalten Erdregionen, zum Beispiel in der Arktis.
Wir haben es selbst in der Hand
Wie gesagt, wir alle haben es in der Hand, dass es nicht so weit kommt. Wenn jeder von uns sparsamer mit Strom, Kohle, Öl, Gas und vor allem mit Benzin, umgeht, ist das schon ein guter Anfang. Sehr umweltbewusst ist, Strom zu kaufen, der mit Hilfe von Wasser, Wind und Sonne produziert wird. Denn bei der Herstellung dieses Stroms werden wenig oder gar keine Treibhausgase ausgestoßen.