Allergien sind mittlerweile keine Ausnahmeerscheinungen mehr, sondern betreffen eine Reihe von Menschen – Experten schätzen, dass rund 1/3 der Bevölkerung in Deutschland an einer oder mehreren Allergien leiden – je nach Ausprägung einer Allergie, kann diese für den Menschen sehr anstrengend sein und den ein oder anderen Tag vermiesen. Mittlerweile gibt es einige Möglichkeiten um zumindest die Ausprägung, also die Stärke, der Allergie z.B. bei Heuschnupfen, zumindest etwas abzuschwächen.
Heuschnupfen
Wenn die beste Freundin oder der beste Freund verheult aussehen, die Augen gerötet sind und die Nase läuft, dann muss sie nicht unbedingt traurig sein. Dann könnte es auch sein, dass sie Heuschnupfen hat. Heuschnupfen ist nämlich die häufigste allergische Erkrankung in Deutschland. Bei den meisten Betroffenen geht’s im Frühjahr los, wenn die Birke blüht: Niesattacken, laufende Nase und juckende Augen. Dazu können Kopfschmerzen, Müdigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl kommen.
Auslöser für diese Allergie sind Bäume, Gräser oder Kräuter, die ihre Blütenpollen vor allem im Frühjahr und Sommer fröhlich durch die Luft jagen.
Manche Allergiker haben aber auch das ganze Jahr über Schnupfen. Dieser kann zum Beispiel durch Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen und vieles mehr ausgelöst werden. Aus Heuschnupfen kann sich im Laufe der Zeit ein allergisches Asthma entwickeln. Das heißt, hier ist das richtige Lüften der Wohnräume sehr wichtig und hilfreich – selbst im Winter ist das Stoßlüften eine Wohltat für Körper und Seele.
Wenn die Luft wegbleibt – Asthma
Tagtäglich leistet die Lunge Schwerstarbeit: 10.000 bis 20.000 Liter Luft gehen bei ihr ein und aus. Natürlich muss die Lunge bei einem solchen „Durchgangsverkehr“ besonders gut geschützt sein.
Ein Sekret schirmt die empfindliche Schleimhaut ab, feine Flimmerhärchen transportieren ständig eingeatmete Partikel wie beispielsweise Staub zurück und Abwehrmechanismen sorgen dafür, dass Erreger keinen Schaden anrichten können. Dennoch wird unsere Lunge immer verletzbarer, nehmen Atemwegserkrankungen wie Asthma stetig zu, gerade auch bei Kindern und Jugendlichen, v.a. durch das Rauchen/Passivrauchen.
Asthma ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege, die immer wieder auftritt, also chronisch ist. Ausgelöst wird sie durch: Luftverunreinigung wie zum Beispiel Zigarettenrauch, Stress, körperliche Anstrengung und vieles mehr. Bei einem Asthmaanfall verkrampfen sich die Bronchien und verengen sich so sehr, dass der Betroffene vor allem nicht mehr richtig ausatmen kann, wodurch ein ganz spezielles pfeifendes Atemgeräusch entsteht.
Allergie hautnah – Neurodermitis
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Bei einem erwachsenen Menschen bedeckt sie, je nach Körpergröße, etwa 1,5 bis 2 Quadratmeter. Bei einem zwölfjährigen Kind misst sie ungefähr 1,3 Quadratmeter, das entspricht einer Fläche von 20 DIN A 4-Seiten. Die Haut ist nicht nur unsere äußere Hülle, sondern sie hat auch viele lebenswichtige Funktionen. Sie ist ein wichtiges Sinnesorgan, denn durch die Tastkörperchen in der Oberhaut fühlen wir zum Beispiel Schmerz, Kälte und Wärme. Die Haut hat für uns auch die Aufgabe einer Klimaanlage und reguliert unsere Körpertemperatur. Und durch ihren Säureschutzmantel bewahrt sie uns wie ein Schutzschild vor Bakterien und Pilzen. Eine intakte Haut ist daher für unser Wohlbefinden sehr wichtig und auch für den Kontakt zu anderen Personen.
Deshalb ist es äußerst unangenehm, wenn man sich in seiner Haut nicht wohlfühlt, weil sie juckt, rot wird oder entzündete Bläschen bildet. Dies sind typische Krankheitsmerkmale der Neurodermitis. Vor allem abends und nachts ist das Jucken am Schlimmsten, so dass manche Neuro-dermitiker schlecht schlafen können. Bei den Betroffenen ist die Hornschicht der Haut dünner und der Säureschutzmantel beschädigt. Zusätzlich wird weniger Hauttalg produziert, so dass die Haut austrocknet und schmerzt. Mitursache für Neurodermitis können oft unterschiedliche Allergene sein.